... ist ein wichtiger Lebensabschnitt im Leben unserer vierbeinigen Freunde, in dem das Fundament gelegt wird.

Nachdem der Schützling im neuen Zuhause mit ca. der 8. bis 10. Woche eingezogen ist, geht es in erster Linie darum, dass

• der Welpe stubenrein wird
• die Beziehung und die Bindung zum Besitzer aufgebaut werden,
• die Welpen angeleitet werden, um Regeln zu erlernen und damit Sicherheit bekommen zu können.
• fremden Menschen, Hunden und anderen Tieren freundlich begegnet werden kann (Sozialisation)
• der Welpe verschiedene Orte, Umweltreize und Untergründe kennenlernt und sich daran gewöhnen kann. Abwechslung und Neues entdecken sind wichtig, aber nicht das Übermaß an Neuem!
• ruhiges und entspanntes Verhalten – auch auf Signal – erlernt werden kann.
• Rückruf, Leinenführigkeit, Warten, Bleiben und Gehen bei „seinem“ Menschen schon erlernt werden können
  
• Übungen zur Körperpflege integriert werden. Sie stellen die Basis für den Besuch beim Tierarzt oder Physiotherapeuten dar.
• auch kritische Situationen gemeistert werden können.

Sind Welpenspielgruppen dann sinnvoll? Wieviel lernen Welpen von gleichaltrigen und ebenso unerfahrenen und heranwachsenden Hundekumpels?
Der Fokus einer Welpengruppe liegt gewiss darin, gutes Sozialverhalten zu üben und zu festigen und ist für allgemeine Gehorsamsübungen sicher zu schade; einige Welpengruppen bestehen zu einem beträchtlichen Teil aus freiem Welpenspiel und die Erregbarkeit steigt während eines begeisterten Spiels an. Spielen macht nicht nur Spaß, es ist auch anstrengend und was der Welpe häufig nicht lernt, ist höflich und adäquat auf erwachsene Hunde zu reagieren. Begegnungsprobleme mit anderen Hunden werden so oft früh geschaffen.

„Bindung ist ein Lernprozess, der Zeit beansprucht. Die Qualität der Bindung lebt von der Summe der Erfahrungen, die der Welpe mit seinen neuen Menschen 〈und Hunden〉 macht.“
(Dr. rer. nat. Ute Blaschke-Berthold)